Dienstag, 21. Mai 2013

#21 Early in the morning …

 „Du tust das, weil es gut für dich ist. Bisher hast du haufenweise Benefits bekommen, du bist fitter, du isst gesünder und schau – da blitzt sogar der ein oder andere Bauchmuskel hervor, du entgiftest, du [blablabla]“, so und ähnlich klingen meine Gedanken, als ich mich um kurz nach 07.00 Uhr mit der Half-Moon-Position abrackere.


Man könnte auch sagen, dass hier das Engelchen auf der linken Schulter vor sich hinträllert und besserwisserisch jede Übung vorzeigt. Auf der rechten streckt das Teufelchen alle viere von sich (selbst dem ist es zu heiß!), einzig einen Arm mit einer schicken Rolex (wo kommt die eigentlich her?) gehoben und japst „Sieben … (laaaange Pause) SIEBEN Uhr!!!“ 

Was hat A. gestern noch gleich gesagt? „Wenn man mal dort ist, ist schon alles geschafft. Fast.“ Ja, fast… fehlen ja auch bloß noch 90 schweißtreibende Minuten, rattern meine Gedanken weiter, als ich in der Trikanasana (Dreieck)-Position vor mich hintropfe.

In Wahrheit tue ich mir das heute in erster Linie aus purem Egoismus zu dieser unchristlichen Zeit an. Am Abend geht’s nämlich dank der Einladung eines lieben Freundes zu einer Vernissage der Sonderklasse. Ich bin auf Manfred Baumanns neueste Werke gespannt.
Trikanasana (Dreieck)-Position
(http://bikram.at/yoga-wien/yoga-uebungen.php)

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