Mit dem Hop-on Hop-off-Bus geht's heute zu einem Weingut
epischen Ausmaßes. Südlich von Kirstenbosch (Stichwort: Botanischer Garten)
liegt Constantia, eines der ältesten Weingüter des Kaps.
Diese noble Gegend steht im direkten Gegensatz zur nächsten Station: Township ImiZamo Yethu. Das Township würde ich – politisch unkorrekt – als Slum bezeichnen. In klassischen Wellblechhütten, wie ich sie bisher nur aus dem Fernsehen kenne – hausen hier mittlerweile 13.000 Menschen. Unser Tourguide – ohne sollte man hier keinesfalls unterwegs sein – erzählt uns, dass es in den 1980er Jahren gegründet wurde, also den letzten Jahren der Apartheid. Hier leben ausschließlich schwarze Menschen, während direkt nebenan eine noble weiße Siedlung existiert.
Diese noble Gegend steht im direkten Gegensatz zur nächsten Station: Township ImiZamo Yethu. Das Township würde ich – politisch unkorrekt – als Slum bezeichnen. In klassischen Wellblechhütten, wie ich sie bisher nur aus dem Fernsehen kenne – hausen hier mittlerweile 13.000 Menschen. Unser Tourguide – ohne sollte man hier keinesfalls unterwegs sein – erzählt uns, dass es in den 1980er Jahren gegründet wurde, also den letzten Jahren der Apartheid. Hier leben ausschließlich schwarze Menschen, während direkt nebenan eine noble weiße Siedlung existiert.
HIV und Hepatitis breiten sich schnell aus, obwohl
medizinische Versorgung kostenlos ist und auch Aufklärung stattfindet. Leider
wird mit Alkohol versucht die Probleme zu vergessen. Wir betreten eine winzige
Wellblechhütte, kaum drei erwachsene Menschen passen hinein, dennoch ist das der
Lebensraum für eine kleine Familie von vier Personen. Es ist beklemmend hier zu
sein.
Wir gehen weiter, ein kleines Mädchen läuft auf mich zu und
umarmt mich. Intuitiv greife ich nach meiner Handtasche, bis ich die Augen der
Kleinen sehe: Pure Unschuld. „Foto, Foto!“ Ich frage, ob das in Ordnung sei,
unser Tourguide sagt, dass das kein Problem sei. Die Leute hier, vor allem
Kinder, posieren gerne für die Kamera
und sind Touristen gewöhnt. Besucher sind wichtig, um Aufmerksamkeit zu
schaffen und ein wenig Geld an einem Kiosk oder für selbst hergestellte Handwerke
auszugeben, was der gesamten Community zugute kommt.
Diese Tour wühlt mich auf, und an dieser Stelle möchte ich
meine restlichen Gedanken und Erlebnisse dazu für mich oder ein persönliches
Gespräch behalten.
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