Bangkok ohne Plan

Nach einem langen Dornröschenschlaf und einer kurzen - weil kalten - Dusche, ging’s auf ins Getümmel. Ich bin mir noch nicht sicher, ob Bangkok ohne Stadtplan oder Reiseführer zu erkunden einfach nur dämlich oder mutig ist.

Mal links, mal rechts, ein kurzer Stop bei einem Boxstudio (Ich weiß. Ausgerechnet ich sehe mir sowas an? Absurd, aber spannend.) und schon war ich lost. Egal, nochmal über die Straße, rechts und links und oh – Massage! Ja, das ist jetzt genau das richtige. Fein war das. Vier Euronen für eine äußerst belebende Fußmassage plus kurzer Hand- und Rückenmassage gratis dazu. Ich wollte ihr ja was drauf zahlen, aber das hat sie irgendwie nicht verstanden. Mir soll’s recht sein. 

Einkaufen könnte man hier bis zum Umfallen, aber ich bin erstaunlich brav. Bis jetzt sind es nur vier Postkarten und eine Bürste (wusste ich doch, dass ich etwas vergessen habe) geworden. 

Der Airport-Shuttle-Service ist auch organisiert, morgen um 6.00 Uhr geht’s Richtung Flughafen – diesmal zum anderen – und weiter Richtung Kambodscha/Siem Reap. 

Obwohl es mir hier gut geht, mir keiner unangenehm nahe kommt und ich auch nicht damit belästigt werde haufenweise Klim Bim zu kaufen, freue ich mich doch auf Siem Reap. Die Stadt wird nicht so mächtig sein. Schließlich habe ich die Großstädte ganz bewusst nicht eingeplant. 

In diesem Sinne – ich werfe mich nochmal ins Getümmel: Letztlich habe ich das Hotel ziemlich eigenständig, dh. mit nur einmal nachfragen, wieder gefunden. Bangkok-Profi sozusagen.